Iiiaaahhhh! Dachte ich schon morgens, als in der stickigen U-Bahn saß. Eine Fußnägellackierte, mit FlipFlops und kurzen Kleidchen zu nassem Haar, schloss einfach das Fenster in der U-Bahn, welches mir Frischluft zu wedelte. Anschließend zog sie ihr nicht Kleid noch höher und schaute in ihr Buch, welches sie wie ein Tablett auf der Hand trug.
Mädel, wenn dir kalt ist, das war das falsche Fenster und wie wäre es denn mal mit anziehen? Wir sind in Berlin, nicht in der Karibik! Gedanklich holte ich mein Schwert heraus und vierteilte sie mehrfach. Ich mag kein asoziales Prinzessinnen-Verhalten. Wie kann man so unüberlegt und selbstbezogen sein?
Um mich herum schwitzten auch die anderen. Einatmen, ausatmen, nicht aufregen. Im Laufe des Tages zerlegte ich gedanklich noch viele, abends war ich dann bereit mein eigenes Kloster zu gründen. Mit der letzten Kraft legte ich das Fundament aus Backsteinen aus, setzte mich in seine Mitte und heulte mich in den Schlaf.
Die Schwertkämpferin ist müde, zu viele Verluste brachte die letzte Zeit. Die Angst noch mehr zu verlieren sitzt ihr im Nacken. Aber irgendeine Gesselschaft braucht ja auch eine Schwertkämpferin^^.