Die Ruhe nach dem Sturm und ein Gruß aus der Nacht. Gestern zu viel gegessen, keine Ahnung was mit mir los war. Obwohl, eigentlich doch, morgens hungrig einkaufen gewesen und mit viel zu viel Kram nach Hause gekommen. Nase ist wieder zugeschwollen, zu viel Zeit im Vogelzimmer verbracht. Nach dem Einkaufen nicht mehr das Haus verlassen, hinter dem Haus liegt ein entwurzelter 10 m Baum. Glück gehabt, dieser Baum hätte auch in meinem Fenster landen können. Da lobe ich mir, dass ich den Hausmeister im Spätsommer überzeugen konnte, die maroden Birken direkt vor dem Fenster zu fällen, die wären gestern mit Sicherheit in meinem Fenster gelandet. Gekocht gestern auch sehr viel, Nudeln mit Champignon Soße und später Steckrübenmus. Heute habe ich für den Mann und mich Lachs geplant. Etwas gearbeitet und nichts im Haushalt gemacht gestern, dafür aber versucht graues Haar auf dem Kopf zu eliminieren. Haushalt habe ich mir heute vorgenommen, wenigstens das Bad putzen und die Böden reinigen.
Aktuell wenig mit dem Freund aus Frankfurt am Reden, er ist immer so negativ und depressiv, ich weiß bei ihm nicht mehr weiter. Depression ist schon eine fiese Krankheit, aber freiwillig und dauerhaft ertragen, irgendwann eine Herausforderung. Diese Handlungsunfähigkeit der Erkrankten bei ständigen Jammern, schwierige Nummer, kommt dann noch Alkoholismus dazu, bin ich ganz raus aus irgendeinem Gespräch gerade. Ich weiß aber glaube ich woher das kommt, es gab zweimal depressive, männliche, Alkoholiker in der Familie und ich war dem ausgeliefert. Heute kann ich wenigstens wegrennen, auch wenn es mir leidtut. Aber wer sagt, dass es meine Aufgabe ist, Alkoholiker zu bespaßen oder gar retten zu wollen? Da waren mir frühzeitig die Kiffer lieber, die sind wenigstens nicht aggressiv und laut, auch wenn sie gesellschaftlich geächtet sind. Während anscheinend keine Party in Deutschland ohne Alkohol geht. Was musste ich mich rechtfertigen, wenn ich auf Partys keinen Alkohol trinken wollte! Nüchterne Beobachtung scheint nicht gewünscht zu sein?!
Der Sturm scheint vorbei, viele Bäume in Berlin haben es nicht überlebt. Keine Ahnung, ob die S-Bahn heute wieder fährt. Der Kaffee schmeckt, die Kippe ein ekliges Ritual und draußen singen heute relativ laut die Vögel. Nichts gehört von den Nachbarn, nur kurz Musik, aber im Rahmen, die Kinder scheinen nicht da zu sein. Getränke bestellt, seitdem ich Müsli esse, habe ich nicht nur einen hohen Wasserverbrauch, sondern auch einen hohen Milchverbrauch, schleppe mal mit kaputten Rücken bis zu 30 Liter Getränke jede Woche. Sonntag, nichts vor, wobei verkaufsoffen, ich könnte nochmal zum Supermarkt, in der Hoffnung dort nicht angeranzt zu werden wie gestern, weil ich die Herren mit meinem Wocheneinkauf davon abhalte schnell ihr Frühstück in Form von Bier zu kaufen. Musikalisch gehört der Morgen Gil Scott Heron, obwohl der eigentlich nur bei den Last Poets geklaut hat. Aber wer hat was nicht geklaut irgendwo her? Also das Album des Tages: