Guten Morgen, schon etwas besser. Endlich mal wieder annähernd acht Stunden geschlafen. Ich glaube, ich gehe heute besser nirgendwo hin, ich bin total erschöpft und muss aufpassen, nicht umzukippen. Mein Kopf wird wunderlich, mein Magen-Darm-Trakt dreht wieder durch, Ruhe im Karton für mich, SOFORT! Die Sonne scheint und es scheint ein wunderbarer Tag, alles zu viel die letzten Wochen und dabei viel zu wenig Schlaf. Ruhe im Haus wunderbar, nichts zu hören, auch nicht mein Vogel. Gestern auch schon nicht viel los mit mir, nur den Müll rausgebracht und Bettwäsche gewechselt, nichts gekocht, nichts gebacken, Reste gegessen und herumgelegen. Sogar Fernsehen war mir zu viel, zu viele flackernde Lichter, zu viele Geräusche. Also Eis gegessen und die meiste Zeit im Bett verbracht. Eis gibt es dann heute nicht mehr, aber ein frisch bezogenes Bett mit Ausblick auf grüne Bäume. Alles kaputt gerade an mir, Körper und Seele auf halbmast. Der Umzug des Mannes, die Angst vor dem 09. Mai, waren jetzt die Tropfen auf dem vollen Fass. Zu viel Panikmodus in eh schon geschwächten Geist.
Aktuell massive Probleme mit O2, ständig abgehakte Telefonate oder gar kein Empfang. Geht aber anscheinend nicht nur mir so, laut Internetrecherche. Gestern Abend noch ein bisschen den Eurovision Songcontest geschaut, ist man alt, wenn man die Musik dieser Veranstaltung plötzlich erträglich findet? Da stehen jetzt zwei unausgebaute Regale im Flur, eines davon soll eigentlich in die Küche, aber keine Kraft gerade. Dass die Wohnung der Eltern jetzt leer ist, dass der Vater, sobald heiratet, auch nicht witzig. Die eigene Wohnung durch den Kram der Mutter jetzt auch voll gestellt und leicht chaotisch, das tut mir nicht gut. Ich mag es leer und aufgeräumt in der Wohnung, aktuell bin ich weit davon entfernt. Auf der Arbeit auch alles nicht lustig jetzt auf die Insel wäre richtig. Füße still halten, nicht denken, das ist gar nicht so einfach für mich, ich wünschte es gäbe einen Knopf dafür, aber diesen Knopf hatte schon meine Mutter jahrzehntelang vergeblich gesucht. Das einzige was mal funktioniert hatte, war Tavor, aber abhängig machende Medikamente können auch keine Lösung sein.
Also Ruhe jetzt, keine Termine, möglichst wenig denken, vielleicht später kurz zum Mann, aber wirklich nur kurz. Versuchen wir es mit wortloser, sehr ruhiger Musik: